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Usbekistan/Taschkent
Die Delegation der Hanns-Seidel-Stiftung besuchte die Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Republik Usbekistan

Vom 13. -14. Februar 2020 besuchten die Leiterin des Referats Nordost- und Zentralasien der Zentrale der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS), Frau Dr. Isabelle Harbrecht, der Projektleiter der Stiftung in Zentralasien, Dr. Max Georg Meier, und auch dessen Stellvertreter Kanybek Sydykbekov, Usbekistan.

Am 13. Februar fand ein Treffen mit der Leitung der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Republik Usbekistan statt, bei dem die Parteien die bilaterale Zusammenarbeit für den Zeitraum 2021-2023 erörterten.

Die Leitung der Akademie betonte, dass in den letzten Jahren die vielseitige Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und Deutschland umfassend ausgeweitet worden ist. Es wurde auch auf die Wichtigkeit  der Entwicklung  der usbekisch-deutschen Kooperation bei der Entwicklung des öffentlichen Dienstes und der öffentlichen Verwaltung  hingewiesen.

Während des  Treffens wurden Informationen über die in Usbekistan durchgeführten breiten Reformen und diesbezügliche Transformationen im Bereich des öffentlichen Dienstes präsentiert. Es wurde über die Aus-,  Weiter- und Fortbildung von Führungskräften der öffentlichen Verwaltung an der Akademie gesprochen.

Die Vertreter der deutschen Delegation berichteten ihrerseits, dass die 1967 gegründete HSS  ihre Aktivitäten zur Erhaltung des  Friedens,  zur Armutsbekämpfung und zur Verringerung von sozialer Ungleichheit durchführt.

Derzeit setzt die Stiftung rund 100 Projekte in mehr als 60 Ländern der Welt um. In der Mongolei beispielsweise fördert die HSS die Umsetzung von Rechtsreformen; in der Demokratischen Volksrepublik Korea und in der Republik Korea zielen die Projekte darauf ab, den Versöhnungsprozess zu fördern, während in der Volksrepublik China Projekte zur Entwicklung des ländlichen Raums verwirklicht  werden. Wie  I. Harbrecht  sagte, unterstützt die Stiftung in den zentralasiatischen Ländern die Entwicklung des öffentlichen Verwaltungssystems durch die Erhöhung des Potenzials der öffentlich Bediensteten.

Während des Treffens wurde der Finanzplan der Projekt-Aktivitäten für das Jahr 2020 unterzeichnet, in dessen Rahmen Ausbildungskurse für Studierende der Akademie, wissenschaftlich-praktische Forschungs-Maßnahmen zu Fragen der  öffentlichen Verwaltung, sowie regionale Veranstaltungen in Nachbarländern umgesetzt werden.

Am selben Tag trafen sich die Vertreter der HSS mit den Studenten der Akademie – den Teilnehmern des im Januar durchgeführten Trainings  zum Thema „Rhetorische Fähigkeiten, Führung und Bürgerdialog“. Während des Treffens teilten die Studenten der Akademie ihre Eindrücke von dem organisierten Schulungsseminar mit. Die Teilnehmer schätzten den Inhalt des Ausbildungsprogramms hoch ein. Das Treffen bot den Studenten die Möglichkeit, ihre Erwartungen an die bevorstehenden Module des Ausbildungskurses und die anschließende Anwendung der gesammelten Erfahrungen und Kenntnisse in ihrer beruflichen Tätigkeit mit den Gästen zu teilen.

Im Rahmen des Besuchs der deutschen Delegation wurde am 14. Februar ein Treffen mit den Lehrkräften der Akademie abgehalten. Während des Treffens fand ein Meinungsaustausch über die Fragen des kompetenzbasierten Herangehens an die Ausbildung von öffentlich Bediensteten,  der Nutzung von Vorteilen der  Distance-Learning-Form und  von SMART-Technologien, sowie der Entwicklung eines Systems der praxisorientierten Ausbildung  statt.