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Für usbekische öffentlich Bedienstete fand ein Runder Tisch zum Thema "Kommunale Selbstverwaltung in Bayern" statt.

Am 21.09.2022 fand im Restaurant Turkuaz des Wyndham Tashkent Hotels ein Business Lunch zum Thema „Das System der öffentlichen Verwaltung und der kommunalen Selbstverwaltung in Bayern, Fort- und Ausbildung der Beamten, Dezentralisierung und Rolle von Gemeinden“ statt.

Das monatliche Business Lunch wurde im Rahmen des Dialogprogramms "Verwaltungsreform Zentralasien" von der Vertretung der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) in der Republik Usbekistan in Zusammenarbeit mit der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Republik Usbekistan, der Agentur für die Entwicklung des öffentlichen Dienstes unter dem Präsidenten der Republik Usbekistan, dem Justizministerium der Republik Usbekistan und dem Ministerium von Gemeinden (Mahalla) und zur Unterstützung der älteren Generation der Republik Usbekistan durchgeführt. An der Veranstaltung nahmen auch Vertreter der Taschkenter Staatlichen Universität für Recht/Jura, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und von der Consulting RSP-International teil.

Das Hauptziel der angebotenen Business Lunches ist die Unterstützung bei der Bildung eines funktionierenden Systems der kommunalen Selbstverwaltung, sowie die Verbesserung des Fort- und Ausbildungssystems von öffentlich Bediensteten.  Das abgehaltene Business Lunch wurde als Fortsetzung des Deutschland-Besucherprogramms vom 4. bis 10. Juli 2022in den Freistaat Bayern zum Thema "Einführung in die öffentliche und kommunale Verwaltung des Freistaats Bayern" durchgeführt. Es wurden die Erfahrungen aus Deutschland im Bereich der Gestaltung und der Dezentralisierung des öffentlichen Verwaltungssystems, sowie des Fort- und Ausbildungssystems der Beamten im Freistaat Bayern mit aktiver Beteiligung von Experten von staatlichen usbekischen Behörden diskutiert.

Die Relevanz des Themas des vergangenen Business Lunches liegt in der Tatsache begründet, dass die Regierung der Republik Usbekistan in den letzten Jahren dem System der öffentlichen Verwaltung, des öffentlichen Dienstes und der lokalen Selbstverwaltung besondere Aufmerksamkeit als Priorität ihrer Staatspolitik gewidmet hat, insbesondere um diese Themenbereiche weiter zu reformieren, die  Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern, aktuelle Probleme sofort zu beseitigen, sowie Armut und Arbeitslosigkeit zu verringern.

Im Rahmen des Business Lunches stellten die Mitarbeiter von Ministerien und staatlichen Behörden, die zuvor an der von der Stiftung organisierten Delegationsreise nach Deutschland teilgenommen hatten, ihre dabei gemachten Erfahrungen vor. Sie gaben Empfehlungen am Beispiel fortgeschrittener Auslandserfahrungen ab.

Ein interessanter Vortrag und ein Video zum Thema „Die Rolle von Gemeinden und von freiwilligen (ehrenamtlichen) Aktivitäten in Bayern“ wurde vom Herrn Jabborov gehalten, der als Leiter der Regionalabteilung Samarkand des Ministeriums von Gemeinden (Mahalla) und zur Unterstützung der alten Generation arbeitet.

Herr Dekhkanov, führender Berater im usbekischen Justizministerium, hielt einen Vortrag zum Thema „Dezentralisierungserfahrungen am Beispiel der Verwaltung Bayerns“. Er sprach in seinem Bericht über das öffentliche Verwaltungssystem in Deutschland und verglich es mit dem usbekischen System. Außerdem erwähnte er auch die normativen Rechtsakte, die nach seiner Reise nach Deutschland als Best Practice entwickelt worden sind.

Der Dozent der Staatlichen Juristischen Universität Taschkent, Herr Egamberdiev, berichtete zum Thema „Rechtliche Grundlagen für die Aus- und Weiterbildung von öffentlich und kommunal Bediensteten in Bayern“.

Der Business Lunch wurde vom Herrn Dustov moderiert, der als Büroleiter der Vertretung der Hanns-Seidel-Stiftung in der Republik Usbekistan tätig ist.

Der Business Lunch war voll mit lebhaften Diskussionen. Alle Teilnehmer erhielten Antworten auf all ihre Fragen.

Zum Schluss wurde über den Termin des nächsten Business Lunches gesprochen.