Kirgisistan/Tscholpon-Ata
In Tscholpon-Ata fand ein Mikrotraining zum Thema „Soziale und rechtliche Unterstützung für Menschen im strafrechtlichen Bewährungsdienst“ statt

Das Mikrotraining wurde von der Leiterin der Verwaltung für Arbeit und soziale Entwicklung des Landkreises Issyk-Kul und HSS-Alumna, Frau Tscholponai Shenischowa, mit Unterstützung der Hanns-Seidel-Stiftung organisiert.

Das Ziel des Mikrotrainings bestand darin, der Bevölkerung des Landkreises Issyk-Kul, den öffentlich und kommunal Bediensteten in der Region und den betroffenen Menschen detaillierte Informationen über das Gesetz der Kirgisischen Republik mit dem Titel „Über die Bewährung“ zur Verfügung zu stellen.

Das Gesetz der Kirgisischen Republik (verabschiedet am 24. Februar 2017 mit Nr. 34) mit dem Titel „Über die Bewährung“ trat am 1. Januar 2019 in Kraft. Die Bewährung ist eine sozialrechtliche Institution eines Staates, die in Bezug auf die Menschen mit strafrechtlicher Bewährung (Status) einen Komplex von Maßnahmen anwendet: Einerseits staatlicher Zwang, andererseits gesellschaftliche Aufnahmebereitschaft bei ihrer freiwilligen Teilnahme an individuellen sozialrechtlichen Programmen. All dies basiert auf einer sozialen Studie zur Persönlichkeit des/der Betroffenen. Die Besserung der Menschen mit Bewährung, die Vorbeugung von Straftaten, soziale Unterstützung und die Ergreifung von Maßnahmen zu ihrer Wiedereingliederung/Resozialisierung sind die besonderen Ziele hierbei. Die Bewährungsziele sind vor allem die Gewährleistung der Sicherheit von Gesellschaft und Staat, die Schaffung von Bedingungen für die Besserung und Wiedereingliederung von Menschen im Bewährungsstatus, sowie die Verhinderung neuer Straftaten.

Am Mikrotraining nahmen 60 Personen teil, darunter Mitarbeiter der lokalen Selbstverwaltung, staatliche Exekutivbehörden und Sozialarbeiter.