Kasachstan/Burabay
Stipendiatentreffen im kasachischen Burabay

An der Veranstaltung haben schließlich 35 Personen teilgenommen, darunter auch Dozenten und Mitarbeiter der kasachischen Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Republik Kasachstan.

Während des Treffens hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die wunderschöne Natur des Nationalparks Burabay zu genießen, gleichzeitig neue berufliche Kenntnisse zu erhalten und ihre Ansichten bzw. Erfahrungen mit den Kollegen auszutauschen.

In diesem Jahr war es der Stiftung gelungen, als Referenten Herrn Eduard Zacharchenko, unabhängiger Experte des EU-Projekts "Reform des öffentlichen Dienstes in der Republik Kasachstan“, einzuladen. Dieser präsentierte einen Vortrag zum Thema "Bekämpfung der Korruption in der öffentlichen Verwaltung: Internationale Erfahrungen", der anschließend von den Studenten hitzig diskutiert wurde.  Praktische Gruppenarbeit rundete diesen Programmteil ab.

Auch Dr. Max Georg Meier, Leiter der Vertretung der Hanns-Seidel-Stiftung in Zentralasien, berichtete über Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung in Deutschland und über die Bedeutung des politischen Willens im Kampf gegen die Korruption. „Es ist wichtig,  zu verstehen, dass es hier nicht nur um Korruptions-Rankings geht. Es handelt sich hier real um die Schädigung von Staat und Gesellschaft. Zum Beispiel ist Deutschland entsprechend der Korruptionsbewertung von Transparency International auf dem 13. Platz weltweit. Wenn wir nur auf Platz 12 wären, hätten wir in unserem nationalen Haushalt mehrere Milliarden Euro mehr – für Sozialausgaben, Bildung und die  Gesundheitsversorgung",  erklärte er.

In diesem Jahr wurden im Rahmen des Treffens ein offizieller Besuch bei der Landkreisverwaltung Burabai (Stv. Leiter der Landkreisverwaltung Burabai, Serik Beisimbekov, und Vorsteher der Gemeinde Burabay, Bachtijar Kalabaev) organisiert. Sie stellten die Struktur ihrer Verwaltung und die aktuelle Entwicklungsstrategie der Region vor.

Die Teilnehmer gaben über das Treffen eine sehr gute Rückmeldung und äußerten die Hoffnung, ähnliche Treffen auch in Zukunft durchführen zu können.