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HSS und Akademie für öffentliche Verwaltung
Jugendpolitik in der Entwicklung Kirgisistans

Am 25. Mai 2017 hat im Hotelkomplex „Dostuk“ ein Treffen der Stipendiaten und Freunde der gemeinsamen Programme der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Kirgisischen Republik und der Hanns-Seidel-Stiftung, stattgefunden. Gewidmet war es dem Thema der Jugendpolitik in Kirgisistan.

Teilnehmer des Treffens

Teilnehmer des Treffens

Die Veranstaltung wurde  im Rahmen der monatlichen,  von der Stiftung durchgeführten Treffen organisiert,  deren Ziel  es ist,  den Stipendiaten die Möglichkeit zu bieten, zur Lösung der Probleme der Gesellschaft und der Politik durch aktive Diskussion beizutragen, sich gegenseitig besser kennenzulernen und sich fortzubilden.

An dem Treffen nahmen die Stipendiaten und Absolventen der gemeinsamen Programme der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Kirgisischen Republik und der Hanns-Seidel-Stiftung, die Vertreter des Instituts für Entwicklung und Jugend (NGO),  sowie Repräsentanten der Abteilung für Jugendpolitik der Staatlichen Agentur für Jugend, Kultur und Sport teil.

In seiner Begrüßungsrede gratulierte Dr. Max Georg Meier, der Projektleiter der Hanns-Seidel-Stiftung in Zentralasien, den Muslimen zum kurz bevorstehenden Beginn  des heiligen Monats Ramadan und zum  Beginn der muslimischen Fastenzeit.

Neben den Fachvorträgen wurde in dieser  Veranstaltung auch ein Film zur Aufbereitung von Müll in Deutschland gezeigt. Es sei daran erinnert, dass das  Thema der Ökologie während des Fortbildungskurses für HSS-Alumni    in Bayern  im Jahre 2017 aktiv behandelt worden ist. Beim Dostuk-Treffen hat dann der Projektleiter der Hanns-Seidel-Stiftung  in Zentralasien  die Gelegenheit genutzt, seine Beobachtungen mit den Stipendiaten  zu teilen.

„Hunderte und Tausende von Tonnen Müll werden täglich weggeworfen. Für unseren ganzen Planeten besteht  eine reale Gefahr,  voll und ganz im Abfall zu versinken, aber auch die Lösung ist bereits gefunden worden und wird aktiv in die Tat umgesetzt. Kunststoffe, Gummi oder Baumaterialien, deren einfaches Wegwerfen großen Umweltschaden anrichten kann, sind andererseits eine unerschöpfliche Quelle von sehr nützlichen Rohstoffen mit einer breiten Anwendungspalette.  Und einer der vielversprechendsten Bereiche der Müllverwertung  ist die Erzeugung von Energie daraus“, teilte  Dr. Meier mit.

Herr Elijsar Tilebaldy uulu, Programmdirektor des Instituts für Entwicklung und Jugend der Kirgisischen Republik

Herr Elijsar Tilebaldy uulu, Programmdirektor des Instituts für Entwicklung und Jugend der Kirgisischen Republik

Nurija  Temirowa, eine Absolventin der gemeinsamen Programme der Hanns-Seidel-Stiftung und der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Kirgisischen Republik, referierte über ihre Leistungen und Erfolge nach dem Abschluss ihres Masterstudiums. Nurija erzählte dabei über ihre  große Arbeitserfahrung. Zurzeit ist sie Direktorin  des gesellschaftlichen Fonds „Globaler Wandel“, der die nur schwach geschützten Schichten der Gesellschaft  durch die Bereitstellung von sozialer und humanitärer Hilfe unterstützt.

Zu den Themen  „Eine wirksame Umsetzung der Jugendpolitik“ und „Erfolgreiche Jugend - erfolgreiches Land“ referierte Herr Elijsar Tilebaldy uulu, Programmdirektor des Instituts für Entwicklung und Jugend der  Kirgisischen Republik. Seiner Meinung nach ist die Herausbildung der Zivilgesellschaft in Kirgisistan sehr schwierig. Negativ wirkt sich hier vor allem die mangelnde Bereitschaft oder auch die Unwilligkeit der Menschen selbst (vor allem der jungen Leute) aus, sich an diesem Prozess aktiv zu beteiligen. Aber gerade von der Jugend wird die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der kirgisischen multinationalen Republik weitgehend abhängen.

Shumanalijewa Laura Gultschorojewna, Leiterin der Abteilung für  Jugendpolitik in der Staatlichen Agentur für Jugend, Kultur und Sport, teilte mit den Zuhörern ihre  Vision von der Jugendpolitik in der Kirgisischen Republik. „Jeder achte junge  Mensch  kann keine Arbeit finden. Meistens bietet man jungen Menschen auch lediglich  eine vorübergehende Teilzeitarbeit  an. Die Jugend Kirgistans besitzt ein großes Potenzial, und wir sollen ihr dabei helfen, dieses umzusetzen“, führte sie aus.

Während der ganzen Veranstaltung war der Moderator des Treffens Temirlan Soltobajew, Mitglied des Gesellschaftlichen Rats des Innenministeriums der Kirgisischen Republik.