Gemeinsame Programme der Hanns-Seidel-Stiftung und der Akademie für öffentliche Verwaltung
Absolvententreffen

Leiters der Hanns-Seidel-Stiftung in Zentralasien Dr. Max Georg Meier

Neben den Absolventen der gemeinsamen Programme der Stiftung und der Verwaltungsakademie nahmen an dem Treffen auch Vertreter von staatlichen Behörden,  der Organe der lokalen Selbstverwaltung, von Nichtregierungsorganisationen und von Massenmedien teil.

Das Treffen begann mit der  Begrüßungsrede des  Leiters der Hanns-Seidel-Stiftung in Zentralasien Dr. Max Georg Meier, in der er darauf hinwies, dass die Stiftung  in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum und den 15. Jahrestag ihrer Tätigkeit in Kirgistan feiert.

Im Rahmen des Treffens referierte auch Aisuluu Koshomkulowa, PR-Spezialistin der Stiftung, über die Tätigkeit der Stiftung weltweit und über den Erfolg, den die Stiftung im Laufe ihrer Arbeit in Zentralasien erzielt hat. Sie berichtete über alle Projekte, die gegenwärtig von der Stiftung in zentralasiatischen Ländern umgesetzt werden.

Dann hielten zu Ehren des 50. Jubiläums der Stiftung der stellvertretende Direktor der Higher School of Administration der Verwaltungsakademie Herr A. Esenbajew und die Vertreterin der Bischkeker Stipendiaten-Gruppe Frau B. Arstanbekowa Glückwunschreden.

Dozent der Higher School of Administration der Verwaltungsakademie Herr S. Kasmanbetow

Hauptreferent während des Treffens war der Dozent der Higher School of Administration der Verwaltungsakademie Herr S. Kasmanbetow mit dem Thema „Maßnahmen zur Korruptionsprävention in Kirgistan“. In seiner Präsentation richtete der Vortragende sein Hauptaugenmerk auf eine Studie zu den  Prinzipien der Gegensteuerung zu Korruption, die organisatorisch-rechtlichen Grundlagen zur Bekämpfung von Korruption, sowie die Aufklärung der Folgen von Korruptionsdelikten. Er betonte auch die Wichtigkeit der richtigen Verwendung der Terminologie. So setzt seiner Meinung nach ein Begriff wie „Korruptionsbekämpfung“ die Verwendung von Strafmaßnahmen gegen die Täter voraus, wodurch wiederum die Korruption nicht  beseitigt wird, sondern nur mit den Folgen gekämpft wird, während „die Korruptionsprävention“ eine andere Bedeutung hat.

Teilnehmer des Treffens

Er sprach auch über die wichtigsten historischen Etappen der Ausbreitung von Korruption in Kirgisistan. So bleibt laut offiziellen Angaben das Ausmaß der Korruption im Land sehr hoch und systematisch. Laut dem  Korruptionswahrnehmungsindex/Corruption Perception Index von Transparency International teilten sich von den zentralasiatischen Ländern Kasachstan und Kirgisistan unter 189 Ländern den 123. Platz, Tadschikistan belegte den 136. Platz, Usbekistan liegt auf Platz 153, gefolgt noch von Turkmenistan auf dem 154. Platz.

Während des Treffens wurde von Frau Ainura Umetalijewa, Absolventin der gemeinsamen Master-Programme der Akademie und der HSS, vorgeschlagen, nicht nur  Versammlungen mit Einladung an alle HSS-Stipendiaten, sondern auch Treffen von Jahrgangsgruppen durchzuführen, wo sich die Teilnehmer  untereinander besser kennen und sich weiter besser vernetzen können.