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Kirgisistan/Tscholpon-Ata
Jährliches gemeinsames Koordinierungstreffen der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Kirgisischen Republik und der Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) unter Beteiligung ihrer Stipendiaten

Vom 22. bis 24. September 2017 fand in Tscholpon-Ata, Regierungsbezirk Issyk-Kul, die jährliche gemeinsame Koordinierungssitzung der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Kirgisischen Republik und der Hanns-Seidel-Stiftung in Zentralasien statt. Mehr als hundert Teilnehmer versammelte die Veranstaltung, zu der die Mitarbeiter und das Lehrpersonal der Akademie, die Vertreter der Stiftung, die Vertreter der lokalen Behörden, sowie die Stipendiaten der gemeinsamen Programme der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Kirgisischen Republik und HSS gekommen waren.

Der offizielle Teil des Treffens fand im Sitzungssaal der staatlichen Landkreisverwaltung Issyk-Kul  statt, an dem  der Rektor der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Kirgisischen Republik, Herr Nassyrow Almas Turusbekowitsch, der Projektleiter der Hanns-Seidel-Stiftung für Zentralasien, Dr. Max Georg Meier, der Leiter der staatlichen Landkreisverwaltung Issyk-Kul und gleichzeitig Absolvent der gemeinsamen Programme der Verwaltungsakademie und der Stiftung,  Herr Imanalijew Danijar Belekowitsch,  der Vizebürgermeister der Stadt Tscholpon-Ata, Herr Baigasijew Almas Belekowitsch, die Expertin der kirgisischen Zentralen Wahlkommission, Frau Bejschembajewa Anara Raiymbekowna, sowie die  Mitarbeiter der örtlichen staatlichen Landkreisadministration, die HSS-Stipendiaten und HSS-Alumni teilnahmen.
Im Rahmen der Veranstaltung sprach Herr A. T. Nassyrow über die enge Zusammenarbeit der Akademie und der Stiftung, um eine effektive Ausbildung von öffentlich  und kommunal Bediensteten  zu organisieren und anbieten zu können. Er äußerte die Hoffnung, dass sich die Arbeitskontakte zwischen den beiden Organisationen in Zukunft so erfolgreich und fruchtbar wie in den 15 Jahren der Zusammenarbeit zuvor entwickeln würden. Er fügte hinzu, dass es gerade die Absolventen der gemeinsamen Programme sind, die das Herzstück der Beamten bilden, auf denen eine sehr große Verantwortung für die Entwicklung und das Gedeihen Kirgisistans liegt. Er dankte auch der Stiftung für die Unterstützung dieser Veranstaltung und den Mitarbeitern der staatlichen Landkreisverwaltung Issyk-Kul für den herzlichen Empfang.
Herr Dr. Max Georg Meier dankte seinerseits der Akademie für die fruchtbare und langfristige Zusammenarbeit, die es im Laufe von  15 Jahren ermöglicht hat, die öffentliche Verwaltung und die lokale  Selbstverwaltung Kirgisistans zu entwickeln. In diesem Jahr seien nach seinen Worten mehr als 120 neue Kandidaten in gemeinsamen Programmen mit der Akademie immatrikuliert worden. Er teilte auch die Pläne und Ziele für das kommende Jahr mit, insbesondere die Zusammenarbeit mit CAREN (Central Asia Research and Education Network- Zentralasiatisches Forschungs- und Bildungsnetzwerk) zum Zwecke der  Modernisierung des gemeinsamen Ausbildungsprozesses, die Akkreditierung der gemeinsamen Programme durch die europäische Organisation FIBAA, und weitere geplante Projektaktivitäten. Er dankte den einzelnen Vertretern der Akademie, von denen die Veranstaltung organisiert worden war.
Dann hielt Frau Bejschembajewa Anara Raiymbekwvna, eine Expertin der Zentralen Wahlkommission der Kirgisischen Republik und gleichzeitig Absolventin der gemeinsamen Programme der Hanns-Seidel-Stiftung und der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Kirgisischen Republik, einen Vortrag zum Thema „Die Rollen der Zentralen Staatlichen Kommission für Wahlen und die Durchführung von Referenden in der Kirgisischen Republik und der lokalen Selbstverwaltungsorgane  bei der Organisation der bevorstehenden Wahlen“. Sie ging auf solche Themen wie die Rechte und Pflichten der lokalen Selbstverwaltungsorgane  während der Wahlperiode, die Funktions- und Arbeitsweise des Wahlinformationssystems (einschließlich Verbesserungsvorschläge), sowie die Verwendung und Funktionsweise der automatisch die Stimmen zählenden Wahlurnen ein. In ihrer Rede betonte sie, dass die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in der Geschichte des unabhängigen Kirgisistans die erste Praxis einer friedlichen und offenen Machtübergabe sein werden.
Weiter betonte Herr Ermek Mairykow,  Sprecher des Koordinierungsrates der HSS-Alumni, dass sein Rat noch sehr jung sei (erst ein Jahr alt), dass aber seine Mitglieder während dieser Zeit viel geleistet hätten: So wurde ein Sprecher des Koordinierungsrates gewählt und die offiziellen Pflichten sowohl des  Koordinierungsrates als auch des Sprechers wurden festgelegt. Sitzungen des Koordinierungsrates finden vierteljährlich statt. Er wies auf die Wichtigkeit der Umsetzung von sozialen Projekten und der Durchführung von Klassentreffen von HSS-Absolventen hin. Er fügte hinzu, dass sich der Koordinierungsrat  weiterentwickeln und seine Aktivitäten im Einklang mit den Prioritäten und regionalen Besonderheiten jeder Region, einschließlich der Städte Bischkek und Osch,  Schritt für Schritt aufbauen sollte.
Am Ende des offiziellen Teils des Koordinierungstreffens wurden größere Kulturveranstaltungen organisiert. Die Teilnehmer besuchten das regionale historische Museum, einen  Komplex mit ethnischen Sandskulpturen, ein neues Hippodrom/eine neue Pferderennbahn in Tscholpon-Ata, das nach Chingiz Aitmatow benannte Kulturzentrum „Ruh-Ordo“, die Fischfarm „Forelle“ als Beispiel für lokale Wirtschaftsförderung und Verwaltungen, in denen HSS-Alumni tätig sind.  Außerdem wurde ein Freundschafts-Fußballspiel um den Wanderpokal des Sprechers des Koordinierungsrates zwischen den Mitarbeitern der Verwaltungsakademie und den Stipendiaten der gemeinsamen Ausbildungsprogramme organisiert, das die Mannschaft der Akademie mit 3: 2 gewann. Am Abend trafen sich alle Teilnehmer zu einem Galadinner.
Es sei erwähnt, dass das Ziel des jährlichen Koordinierungstreffens zwischen Akademie und Stiftung darin besteht, die langjährige Zusammenarbeit noch zu stärken, eine Plattform für aktive Diskussion zu Themen von beidseitigem Interesse zu schaffen, noch offene Aufgaben  zu diskutieren und zu lösen, sowie den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, sich besser kennenzulernen.