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Deutschland/München
Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen der Akademie für öffentliche Verwaltung unter dem Präsidenten der Kirgisischen Republik und der Hanns-Seidel-Stiftung unterzeichnet

„Friede, Demokratie und Entwicklung“ nannte der kirgisische Präsident Schlüsselaufgaben seines Wirkens.

Der Präsident der Kirgisischen Republik, Sooronbai Jeenbekov, mit der HSS-Vorsitzenden Frau Prof. Ursula Männle

Der Präsident Kirgisistans hielt  am 15. April 2019 in München im Rahmen seines offiziellen Deutschland-Besuchs eine Rede in der Hanns-Seidel-Stiftung vor öffentlichen und politischen Repräsentanten aus Bayern.

Laut dem Pressedienst der HSS traf sich Sooronbai Jeenbekov vor dieser Rede   mit der Vorsitzenden der Stiftung, Frau Prof. Ursula Männle, mit der ein Gespräch über demokratische Werte und Menschenrechte stattfand.

"Europa sollte bei den Reformen, die in Kirgisistan umgesetzt werden, helfen", betonte Ursula Männle.

Der Präsident der Kirgisischen Republik hielt eine Rede zum Thema „Wirtschaftliche, soziale und regionale Stabilität - die Teilnahme  Kirgisistans am Prozess der Stärkung der Partnerschaft mit Europa vor dem Hintergrund der Entwicklung der Beziehungen zu traditionellen Allianzen.“

„Kirgisistan befindet sich auf dem Weg aktiver gesellschaftlich-politischer und sozioökonomischer Transformationen. Die Hauptrichtung ist der Aufbau eines wirtschaftlich entwickelten Landes und Rechtsstaates mit parlamentarischer Demokratie. Frieden, Demokratie und Entwicklung sind für uns von Schlüsselbedeutung“, betonte Sooronbai Jeenbekov.

Friede und Demokratie seien nach seiner Meinung  selbstverständliche und notwendige Voraussetzungen für die Entwicklung des Menschen, der Gesellschaft und des Staates. Er bemerkte auch, dass Demokratie für sein Land  nicht nur eine Worthülse sei.

„Aus der Erfahrung des modernen Kirgisistan wissen wir, dass es nicht leicht ist, eine echte Demokratie aufzubauen.  Dies ist aber der einzige Weg, dem unser Volk folgen will. Derzeit gibt es  in Kirgisistan politische und soziale Stabilität. Das gibt uns die Möglichkeit, mittelfristig ehrgeizige Ziele zu setzen", hob der Präsident hervor.

Er betonte, dass die Präsidentschaftswahlen von 2017 in einer offenen und von Wettbewerb geprägten Atmosphäre verlaufen seien.  Die Parlamentswahlen im Jahr 2020 würden den demokratischen Entwicklungskurs Kirgistans  stärken.

Die Kirgisische Republik ist das erste Land in Zentralasien, dessen Parlament 2014 von der Parlamentarischen Versammlung des Europarats den Status  "Partner für Demokratie" erhalten hat.

„Die Kirgisische Republik zielt  entschlossen auf die Umsetzung der Gerichts- und Rechtsreform und die  Reorganisation der jetzigen Machtstrukturen ab. Der Kampf gegen die Korruption bleibt prioritäre Richtung  der Staatspolitik Kirgisistans. Wir müssen neue Technologien aktiv  in unser Leben integrieren. Deshalb schenken wir der  Digitalisierung des Landes, die dem Tempo unserer Entwicklung  neue Impulse geben wird, besondere Aufmerksamkeit“, sagte  Sooronbai Jeenbekov.

„Die Kirgisische Republik teilt Werte, die auf Demokratie,  Rechtsstaatlichkeit, sowie der Einhaltung  der Menschenrechte und Freiheiten beruhen. In diesem Zusammenhang legen wir  besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union, die unser wichtiger Partner ist. Wir sind stets an einer engen Zusammenarbeit mit der Europäischen Union und ihren Mitgliedsstaaten  interessiert“, betonte Sooronbai Jeenbekov.